Christian Czinke – Architekt & Stadtplaner

Wohnhaus Blutenburgstraße München

Das Gebäude wurde 1937 fertiggestellt. Im Zweiten Weltkrieg überstand es alle Bombenangriffe. Unmittelbar nach dem Kriegsende beschlagnahmte die US-Army das Gebäude: Die Bewohner mussten ausziehen, US-Offiziere wurden einquartiert.

Das Wohnhaus beherbergt 2– bis 4-Zimmerwohnungen, deren Balkone alle zum Innenhof hinausgehen. Im Erdgeschoss gibt es seit Jahrzehnten zwei Läden. Eine Einfahrt verbindet den Innenhof mit den Garagen, deren Dach als Veranda allen Einwohnern offensteht.

Bei der Sanierung ging es darum, die Wohn­qualität den modernen Standards anzupassen und gleichzeitig alle Original­details und Materialien zu erhalten. Das Dach­geschoss wurde um weitere Wohnfläche erweitert.

Die Originaltüren aus Eichenholz mit Eisenzierrat
Unter dem Erker befindet sich eine Steinfigur eines Ziehhamonika-Spielers
Zwischen zwei Fenstern ist ein Fries mit einer Biene
Alle Balkone gehen zum Hinterhof aus. Das Dach der Garagen stehen allen Einwohnern offen
Das Original-Eichentor verschließt den Durchgang zum Hof
Im Treppenhaus sind noch senffarbene Originalfliesen erhalten
Das Treppenhaus hat im Zwischenstock eine schöne Kurve
Die Original-Eichentüren mit alten Messing-Namensschildern
Goldschmiedin Barbara Fuchs hat ihren Laden seit über 20 Jahren im Haus